Mandalay – Die schönsten Sehenswürdigkeiten

 

Mandalay ist nicht nur Ausgangspunkt für die umliegenden Städte Sagaing, Inwa, Mingun und Amarapura, sondern hat auch selbst einiges zu bieten. Ich nehme dich mit und zeige dir die schönsten Sehenswürdigkeiten in Mandalay.

 

Mandalay, die Stadt, deren Namen wie eine schöne Blume klingt ist nach Yangon die zweitgrößte Stadt in Myanmar. Ihr Name bedeutet so viel wie „Wo Wohlstand herrschen wird“. Noch zu seinen Lebzeiten besuchte Buddha den Mandalay Hill und prophezeite, dass am Fuße des Berges 2400 Jahre nach seinem Tod ein religiöses Zentrum entstehen würde. König Mindon ließ Buddhas Vorhersage 1857 wahr werden. Er gründete eine neue Hauptstadt und verlegte den Regierungssitz von Amarapura in das heutige Mandalay. So vollbrachte er es, die goldene Stadt Wirklichkeit werden zu lassen. In Mandalay befinden sich deshalb einige der wichtigsten Bauwerke und Pagoden des Landes.

 

Mahamuni Pagode

Die Mahamuni Pagode ist neben der Shwedagon Pagode in Yangon die wichtigste und meist verehrteste im Land. Im Hauptschrein der Pagode befindet sich Myanmars älteste Buddhastatue. Doch nur Männern ist erlaubt diesen Bereich des Tempels zu betreten und die Statue zu berühren. Der Körper der Statue ist über und über mit Blattgold übersät und aufgrund dessen mit der Zeit etwas aus der Form geraten. Täglich kommen hunderte Männer hierher, um eines oder mehrere der hauchzarten Goldblättchen, die auch heute noch von Goldschlägern hergestellt werden, auf den Körper des Mahamuni Buddhas zu kleben.

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    Mann beklebt den Mahamuni Buddha mit Blattgold

 

Goldschläger

Blattgold spielt in Myanmar eine wichtige Rolle. Mit ihm werden unter anderem Pagoden, Stupas und Buddhastatuen überzogen und verziert. Da verwundert es nicht, dass das heilige Handwerk der Goldschlägerei in Myanmar noch immer auf traditionelle Weise ausgeführt wird. In der 36th Straße (zwischen der 77th und der 78th Straße) befindet sich das King Galon Gold Leaf. Dort bekommt man einen interessanten Einblick in die Arbeit der Goldschläger. Außerdem hat man dort auch die Gelegenheit den geschickten Damen, die das Blattgold anschließend zuschneiden und verpacken über die Schulter zu schauen.

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    Blattgold wird zugeschnitten und verpackt
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    Blattgold
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Mandalay Royal Palace

Der Eingang zum Mandalay Palast befindet sich in der Nähe des Mandalay Bergs. Die Palastgebäude erstrecken sich über ein unfassbar großes Gebiet und sind von einem Wassergraben und einer Burgmauer umgeben. Nur ein kleiner Teil des Areals ist jedoch für Besucher zugänglich. Reich verzierte Gebäude erinnern an die Pracht, die der Palast zu Zeiten Mingons besessen haben muss. Vom Nan Myin Wachturm aus kannst du dir einen Überblick über das Gelände verschaffen und die schöne Aussicht auf den Mandalay Hill genießen.

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  • Nan Myin Wachturm im Mandalay Palace in Myanmar
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    Pavillon im Mandalay Palace
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Mandalay Hill

Schon allein das barfüßige Hinaufsteigen der unzähligen Stufen (zaungdan) bis auf den mit 230 m höchsten Punkt des Mandalay Hill ist ein Erlebnis. Es bietet unvergessliche Einblicke in das Leben der Menschen, die dort zu Hause sind. Wir nutzen das monotone Treppensteigen ganz bewusst, um die vielen Alltagsszenen, die sich uns bieten zu beobachten und fotografisch festzuhalten: Frauen, die sich um den Haushalt kümmern. Junge Mönche, die auf Bänken sitzen und ihre Bücher studieren und Kinder, die ein typisches burmesisches Bad nehmen. Am Weg kann man zudem einige schöne Buddhastatuen finden. Besonders erwähnenswert ist der Shweyattaw Buddha, der mit seiner ausgestreckten Hand auf König Mindons Palast zeigt. Seine weisende Hand soll so an die Gründung Mandalays erinnern. Oben beim Sataungpyei Tempel angekommen liegt uns die Stadt zu Füßen und wir erleben einen unserer schönsten Sonnenuntergänge in Myanmar.

Du möchtest noch mehr über den Mandalay Hill erfahren? Dann wirf doch mal einen Blick in AlexAsias Beitrag über den Sonnenuntergang am Mandalay Hill.

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    Mönch auf den Treppen zum Mandalay Hill

 

Kuthodaw Pagode

Die Kuthodaw Pagode, auch noch bekannt als „das größte Buch der Welt“, befindet sich am Fuße des Mandalay Hill. Sie ist eine große Goldene Pagode, die von 729 Dhammazedias (kleine weiße Pagoden aus Ziegelsteinen) umgeben ist. Jede dieser weißen Minipagoden beinhaltet eine Marmortafel, auf der die Lehrreden Buddahs (Tripitaka) geschrieben stehen. Es sind die Steintafeln, die sich zum größten Buch der Welt zusammenfügen und dem Tempel seinen Beinamen verleihen. Am Tempelgelände bieten junge Mädchen den Besuchern an ihre Gesichter mit Thanaka zu verschönern. Du hast noch nie Thanaka im Gesicht getragen? Dann solltest du die Chance nutzen und es unbedingt ausprobieren!

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Kyauktawgyi Tempel

Schräg gegenüber von der Kuthodaw Pagode befindet sich der Kyauktawgyi Tempel. In ihm befindet sich eine riesige Buddhastatue, die aus einem einzigen hellgrünen Marmorblock gemeißelt wurde. Der Marmor für die Statue wurde 19 km von Mandalay entfernt in Sagyin abgebaut. Es dauerte 13 Tage und es war die Kraft von 10 000 – 12 000 Männern erforderlich, um den Mamorblock zum Tempel zu bringen. Im Tempel findet sich zudem ein Gemälde von König Mindon Min. Er war es, der Mandalay im Jahre 1857 gründete. Dies macht ihn zu einem der am meisten verehrtesten Könige Burmas. Das Innere des Tempels ist mit vielen türkis leuchtenden Lichterketten dekoriert, die vom Spiegelmosaik reflektiert werden und den Schrein zum Strahlen bringen.

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    Yaksha
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Shwenandaw Monastery

Die Shwe Nandaw Monastery war für uns eine der schönsten Sehenswürdigkeiten, die wir in Mandalay besucht haben. Sie ist ein altes Teakholzkloster, das früher Teil des Königspalastes war. Seine Wände sind mit detailreichen Holzschnitzerein verziert. Überall an der Fassade lassen sich Buddhafiguren, Blumenmuster, geflügelte und tanzende Menschen, Nats (Geisterwesen), Affen und andere mystische Wesen erkennen. Steinerne Treppen, deren Beginn Thayetkin (Mangoknospenförmigen Skulpturen) zieren,  führen auf den begehbaren Korridor. Dieser umgibt die Säulenhalle, die von den Mönchen zum Beten und Studieren genutzt wird. Auch in der Säulenhalle finden sich zahlreiche Verzierungen, sowie eine goldene Buddha Statue.

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  • Shwenandaw Monastery in Myanmar
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    früher Teil des Königspalastes
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Atumashi Monastery

Unweit vom Shwenandaw Kloster befindet sich das Atumashi Kloster. Ein großes, kunstvoll geschmücktes Gebäude mit fünf rechteckigen Terrassen und abgestuften Pavilliondächern. Die weißen Treppenaufgänge werden von Makara-Statuen bewacht. Leider ist das Kloster von außen reizvoller als von innen. Die Gebetshalle ist bis auf einen kleinen Schrein mit einer Buddhastatue nahezu leer. Jedoch verfügt sie über eine auffällig gestaltete Decke aus Holztafeln, die mit Goldmustern verziert wurden.

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    Garten rund um das Kloster
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Shwe In Bin Monastery – Geheimtipp

Wenn du ein ebenso schönes Teakholzkloster, wie die Shwenandaw Monastery sehen möchtest, begibst du dich am besten zur Shwe In Bin Monastery. Für uns war sie eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in ganz Mandalay, vor allem weil sie nicht wie andere Orte von Touristen überrant wird. Sie ist ein ruhiger und friedlicher Ort, an dem man den Gebeten der Mönche lauschen und die buddhistischen Schwingungen in sich aufnehmen kann.

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  • Monastery

 

Rund um Mandalay befinden sich noch weitere interessante Sehenswürdigkeiten, wie etwa die U-Bein-Bridge in Amarapura, der riesige, unvollendete Stupa in Mingun, die Klöster, Tempel und Stupas in Inwa und der Tempelberg in Sagaing. Auf gar keinen Fall verpassen!

Welche Sehenswürdigkeiten in Mandalay haben dir am besten gefallen und hast auch du einen Mandalay-Geheimtipp?

 

 

Besucht von: 23.01.2017 – 28.01.2017

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