Wenn du an Myanmar denkst, hast du bestimmt Bilder vom Goldenen Felsen, dem Inle Lake oder Bagan vor Augen. Destinationen, die zwar auf keiner Myanmar-Reise fehlen dürfen, die du aber auch mit einem Haufen anderer Touristen teilen musst. Deshalb verrate ich dir meine absoluten Myanmar Geheimtipps, die garantiert abseits der Touristenpfade liegen!
1. Thanboddhay Pagode
Die Thanboddhay Pagode wurde im Jahr 1939 erbaut und ist aufgrund ihrer prächtigen Farben ein echter Hingucker. Sie befindet sich 10 Kilometer südöstlich von Monywa. Das Innere der Pagode ist in den Farben Rot und Gold gehalten und die Wände sind über und über mit kleinen Buddha- Statuen bedeckt. Unter die Buddha-Miniversionen mischen sich aber auch haufenweise große Exemplare. Um genau zu sein, befinden sich in der ganzen Pagode 582.357 Buddha Bildnisse. Den schönsten Ausblick auf die Pagode und ihre 471 Stupas hat man von der Spitze des Aussichtsturms, der schräg gegenüberliegt. Einziges Manko: nur Männern ist es gestattet ihn zu erklimmen.
2. Pho Win Taung
Der buddhistische Höhlenkomplex Pho Win Taung (Mountain of Isolated Solitary Meditation) liegt 25 Kilometer westlich von Monywa und beherbergt insgesamt 947 Höhlen. Die Sandsteinhöhlen beherbergen unzählige Buddha-Figuren, die auf das 14. bis 18. Jahrhundert zurückdatiert werden konnten. Ungewöhnlich aber wunderschön ist, dass nahezu alle Abbilder Buddhas mit roter Farbe bemalt sind. Die rote Farbe findet sich auch in den Ornamenten der Höhlenwände und -decken wieder, sowie in den Wandgemälden, die von Leben Buddhas erzählen. Jedes Jahr im November wird der Höhlenkomplex Schauplatz des größten, religiösen Festes der Gegend, dem Pho Win Taung Festival. Die Pho Win Taung Höhlen liegen ziemlich weit ab vom Schuss, weshalb sie nur von wenigen Touristen erkundet werden – ein echter Myanmar Geheimtipp also!
3. Kakku
Kakku ist eine heilige Stätte der Pa-O, der drittgrößten ethnischen Gruppe in Myanmar. Bis 2001 war der Besuch von Kakku für Ausländer nicht gestattet und selbst heute muss man noch eine Genehmigung vom PMO Büro in Taunggyi einholen, um die 2478 Stupas besichtigen zu dürfen. Im PMO Büro bekommst du dann auch gleich einen Guide an die Seite gestellt, der dir die alten Legenden näherbringt. Er wird dir bestimmt auch das Wasserbecken auf der rechten Seite zeigen. In ihm spiegeln sich die unzähligen Stupas, was einen atemberaubenden Anblick bietet. Kakku ist ein magischer Ort, der noch magischer wird, wenn der Wind die Glöckchen auf den Stupaspitzen zum Klingen bringt.
4. Myeik Archipel
Das Myeik oder Mergui Archipel, liegt im Süden von Myanmar. Wir reisen mit dem Flugzeug von Yangon nach Myeik und fahren dann volle 3 Tage mit dem Boot durch die verträumte Inselwelt. Wir gehen Schnorcheln, baden im Wasserfall, schlafen am Strand einer einsamen Insel und fischen unser eigenes Abendessen. Auf unserer Fahrt sehen wir riesige Quallen und Delfine und wir besuchen ein Dorf der Archipelbewohner, der sogenannten Sea Gypsis. Das Myeik Archipel ist ein absolutes Highlight unserer Reise und zum Glück ist es bis jetzt von den Touristenmassen verschont geblieben.
5. Vista Bar
Die Vista Bar ist eine Rooftop-Cocktailbar in Yangon, die vorwiegend von Einheimischen besucht wird. Neben Fingerfood und Cocktails werden aber auch richtige Speisen wie Pizza, Sandwiches und Burger serviert. Das absolute Nonplusultra dieser Bar ist aber der tolle Ausblick auf die nächtlich beleuchtete Shwedagon Pagode.
Liebst du es auch abseits der Touristenpfade unterwegs zu sein? Und hast du vielleicht auch schon Orte entdeckt, die man nicht mit Touristenmassen teilen muss? Erzähl mir davon – ich bin gespannt!